Freitag, 18. Dezember 2015

Schöne Bescherung!

Uiuiui, jetzt war hier aber lange Pause... *staubwegwisch*
Nun ja, umziehen ist halt viel mehr als nur den Hausrat von einem zum andern Ort zu transferieren. Das einkaufen von nötigen Dingen, wie Vorhangstoff, Schrauben, Nägel und was man halt so braucht beim neu einrichten, ist alles andere als spassig im Weihnachtsrummel. *augenroll* Dazu die kurzen dunklen Tage, die auch nicht wirklich motivieren...

Wie schön, wenn da so völlig unerwartet ganz liebe Post daher geflattert kommt! So ist ein Päckchen aus Deutschland angereist mit ganz wundervollem Inhalt ♥



Ein wunderschönes handgewobenes Set mit feinen Beigaben!



Neben dem klasse Stern war eine ganz zarte Elfe sowie leckere Guetzli dabei. Hab ihr's gesehen? Das ist kein Zimtstern sondern ein "Zimmet-Schöfli" ♥
Ganz besonders angetan bin ich aber von der feinen Weberei! Boah echt, ich weiss nicht, ob ich meinen Webstuhl wirklich mal noch in Angriff nehme, denn für sowas Feines fehlt mir ehrlicherweise sowohl die Geduld als auch die Zeit. *schäm* Viel bessere Bilder könnt ihr übrigens bei Farbenfaden auf ihrem Blog sehen, sowohl die feine Webarbeit als auch die Zimmetschöfli und die Elfen/Engel hat sie viel schöner festgehalten als ich. Es lohnt sich bei ihr vorbei zu sehen, mit ihren kreativen und inspirierenden Beiträgen ist ihrer einer meiner liebsten Blogs.
Liebe Claudia, ganz ganz herzlichen Dank für dieses Nichtweihnachtspaket! ♥

Noch ein Lichtblick, völlig überraschend, kam von anderer Seite. ♥



Beim letzten Spinntreff hatte Rita eine ihrer neuen Stofftaschen dabei und mein spontaner Ausruf, dass ich auch so eine haben will, aufmerksam registriert und mich damit als erste persönliche Post im neuen Zuhause überrascht. Ganz herzlichen lieben Dank! ♥

Auch von Frau nima hab ich Post bekommen. Sie hat mir eine ihrer schönen Stickkarten ♥ geschickt. Nur leider hat sich die Karte irgendwo versteckt und will sich partout nicht finden lassen. *schäm* Das Foto ist zusammen mit meiner Festplatte verlustig gegangen. :-( Ich hab mich sehr gefreut, liebe Nima! Und ich hoffe auch, dass sie beim abtragen all der Stapel, die hier leider immer noch herum stehen, wieder zum Vorschein kommt.

Joah, und da mein Compi nach diversen Organversagen nun nach geglückten Tranplantationen wieder läuft, bin ich wieder da. Noch nicht ganz, es fehlt noch das eine und andere Programm (neue Festplatte => alles neu aufspielen und updaten *örks*), aber zumindest muss ich mich nicht mehr mit dem Brettchen herum ärgern. Tablet und Alpi sind einfach nicht wirklich kompatibel.
Also, falls mir wer gemailt hat und auf Antwort wartet, entschuldigt bitte. Ohne Compi keine Mails und leider sind mir auch einige Mail-Adressen verloren gegangen...

Samstag, 31. Oktober 2015

Wir sind Streber!

Gestern war unser letzter Spinntreff für dieses Jahr. Und damit auch Termin die 8-Monate-Jahresaufgabe mitzubringen.
Was sind wir doch für Streber! ;-))) Irre beeindruckend was sich da in der Mitte unserer grossen Spinnrunde sammelte. Es wurde nicht nur gesponnen, nein fast alle haben das Material auch verstrickt oder verhäkelt.

Grosse Accessoires sind entstanden, wunderschöne Tücher, Cowls, Mützen


und auch Täschchen.

Leider sind meine Fotos nicht so toll geworden, dafür ist meine Begeisterung über die Vielfalt umso grösser. Schaut mal, sogar richtig grosse Teile sind präsentiert worden!



Wir durften ja fast alles mit unserem Ausgangsmaterial machen, auch was dazu nehmen. Die Umkehrung dieser Regel von einer Spinnerin fand grossen Anklang, sie nahm was weg. *kicher* Hat es aber brav zu einem separaten Faden versponnen. ;-)

Schön war unser Abend! Laut, schnattrig, fröhlich und bunt wars. Unser Spinnkreis wächst stetig, wenns so weitergeht brauchen wir bald einen grösseren Raum. Schön find ich dabei ganz besonders die Vielfalt an Frauen, so viele verschiedene und trotzdem sind wir eine Gemeinschaft. ♥

Ich freu mich schon auf den ersten Treff im neuen Jahr, da bringt Rita dann auch wieder eine Jahresaufgabe mit. Mal sehen, hab mich diesmal nur mit Vorbehalt angemeldet, wobei die Ergebnisse von diesem Jahr schon sehr motivierend sind doch dabei zu bleiben.

Aber jetzt bring ich erst mal den Transfer über die Bühne und hoffe, bald wieder soweit eingerichtet zu sein, dass ich mich wieder meinen Hobbys zuwenden kann.

Montag, 19. Oktober 2015

finger factory and brainwork

Nun hab ich mein Ufzgi sogar verstrickt!



Erst entstand ein Paar Fingerhandschuhe



und danach, weil viel mehr übrig blieb als gedacht, hab ich gleich noch eine Mütze gestrickt



Weil ich nicht wusste, obs mir für ein Schlabberteil reicht, hab ich oben begonnen und dann einfach so lange gestrickt, bis die Wolle alle war.
Bin ganz glücklich mit dem Set, aber Fan von Alpaka bin ich nach wie vor nicht.



Obwohl ich nicht so empfindlich bin, Alpaka juckt mich und vertrag ich z.B. am Hals gar nicht. Zuerst hatte ich nämlich einen Cowl gestrickt, der aber, abgesehen vom missratenen Design, für mich untragbar gewesen wär. Mal sehen, obs an der Stirn geht.

Etwas farblos mein Post, ich weiss. Aber meine Möglichkeiten für ansprechende Fotos sind eingeschränkt, weil bis aufs Lebensnotwendige schon mehr oder weniger alles in Kisten verpackt ist. Da ist der Spinntreff nächste Woche ein richtiger Lichtblick! Bin echt gespannt, was meine Mitspinner aus der Hausaufgabe gemacht haben.

Freitag, 9. Oktober 2015

RechtsIstLinks

oder mein schräges Schlabberteil *gacker*


Eine Idee, die ich zwar nach wie vor gut finde, aber in der Ausführung etwas daneben gegangen ist.



Das Vorderteil ist asymmetrisch geteilt, die Saumlinien verlaufen fliessend ins Rückenteil,



welches die gleiche asymmetrische Teilnaht hat. Nun sieht das an der Männerbüste etwas bekloppt aus, die Lady ist leider schon nicht mehr erreichbar.
Allerdings sind auch die Tragebilder nichts geworden



Wie man sieht, sieht man nix...

Verstrickt hab ich Lotus Islandic, eine Seide mit einer Lauflänge von 150m/100g, die ich mal selber gefärbt habe. Leider war die Färbung ungleichmässig, was ich aber ins Design integriert hab. Diejenigen Strangen, die schwarze Stellen hatte, kamen alle ins glatt-links-Gestrick, die mehrheitlich gleichmässig roten ins glatt-rechte.
Das Garn hat mich allerdings sehr geärgert, denn die Qualität fand ich ehrlicherweise überhaupt nicht berauschend. Es fasert wie blöde und praktisch keine Strange war ohne Knoten, vielfach waren es sogar mehrere. *grummel* Durch die Schnittform und mein ursprünglicher Plan der Kantenbetonung (die jetztigen I-Cords waren so nicht vorgesehen) hatte ich deshalb irrsinnig viel Verlust.
Nun ja, auseinandergefallen ist das Teil auch viel viel mehr als einkalkuliert, womit ich nun einen übergrossen Riesen-oversize-Schlabberpullover hab. *gröhl*

Wie ihr unschwer am "dekorativen" Hintergrund erkennen könnt, bin ich am zusammen packen. Wir machen wieder mal ne grössere Reise mit dem gesammten Hausrat. Deshalb bin ich in den nächsten Wochen mit ganz anderen Tätigkeiten beschäftigt. Also bitte nicht wundern, wenn es hier etwas ruhiger wird.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Smile ☺

Habt ihr jetzt wegen der Vorschau gedacht, ich zeig euch nen Smilie?



Stimmt, aber der ist nur kleines schmückendes Beiwerk, meines neuesten Nähwerkes. ;-)
All die Maschenmarkierer (Die feinen Schubladendöschen hab ich bei Buttinette gefunden. Ich kann sie im Etui öffnen, aber auch nach Bedarf komplett rausnehmen.)



die tunesischen Häkelnadeln, sowie Scheren, Massband und wichtig (!) die Nagelfeile



schriehen schon länger nach einer vernünftigen Verpackung.
Genauso die Seilendstücke, Schraubschlüsselchen, die handgemachten Hänge-Maschis und natürlich auch das Nadelkissen.



Das alles hat nun im letzen Etui Platz gefunden.
Dick ist es geworden, das dickste aller Etuis, aber kein Wunder mit einer Mittelklappe.



Diese beinhaltet noch ein Reissverschlussfach für z.B. die Seile der tunesischen Häkelnadeln und allfälligen weiteren Krimskrams.
Verschlossen siehts völlig harmlos aus und verrät nicht im geringsten, was es beherbergt.



Meine Handarbeits-Etui-Reihe ist damit komplett. Es sei denn, mir fällt noch was ein, was ich an Werkzeug noch nicht handlich und staubgeschützt verstaut habe... ;-)))



Wie bewahrt ihr denn den ganzen Krimskrams wie Maschenmarkierer, Schere und Co. den man als Strickerin ja durchaus braucht, auf?

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Ravelry

Das sympatische Social-Network eines Ehepaares


Die Geschichte von Ravelry könnt ihr hier nachlesen.
Bestätigt mir meine Gedanken zu dieser Plattform und warum sie mir, im Gegensatz zum Fratzenbuch, sympatisch ist.

Freitag, 25. September 2015

Kreatives Stricken

Immer wieder werde ich beim Zeigen meiner Strickwerke nach Anleitung gefragt. Nun, kreatives Arbeiten heisst die eigene Phantasie und Intuition zu verwenden und genau das tu ich. Vieles wächst direkt auf meinen Nadeln, ohne irre und aufwendige mathematische Jonglierereien, eben spontan und deshalb auch nirgends notiert. Es ist eh jedes Material wieder anders im Verhalten und zweimal dasselbe strick ich eh nicht. Mein Blog soll als Inspiration dienen und auch Mut machen, eigene Wege zu suchen und probieren.

Mit dem Strickbuch gebe ich euch stricktechnisch die Grundlagen dazu. Auch wenn es niemals vollständig sein kann, so versuch ich doch von mir angewandte Techniken dort zu zeigen – sofern es mir die Zeit zulässt.

http://alpistrickbuch.blogspot.com/

Stricken ist in erster Linie ein Handwerk, was gelernt werden will, wie vieles andere auch. Und auch hier gilt: durch Fehler lernt man am meisten. Und so wie wir damals in der Schule mühsam die ersten Buchstaben gemalt haben und erst durch Übung die Fähigkeit erlangten einfach drauslos zu schreiben, ist es auch mit dem Stricken.

Als ich das Stricken lernte, konnte ich noch nicht mal lesen. *lach* Aber es gab auch nur wenige Strickbücher, Internet war etwas aus SinceFiction, unvorstellbar, dass sowas mal möglich sein wird. Man musste zwangsläufig selber Wege finden, weil nicht immer eine Freundin, Mutter oder Nachbarin wusste, wie man dies nun macht oder lösen könnte. Ich denke, gerade deshalb hab ich so einen grossen Fundus an Strickwissen, weil ich mir vieles selber erarbeiten oder gar austüfteln musste.

Mit dem Handwerk selber etwas zu gestalten ist auch Übungssache. Die Vorstellung vieler Stricker, dass ein Strickmodell einfach mal so und auf den ersten Anhieb zustande kommt, hat aber so gar nichts mit der Realität zu tun.
Was als Design auf Ravelry präsentiert wird, ist es in den meisten Fällen nicht wirklich. Zu Design gehört weit mehr, als einfach einen Pullover oder Jacke zu stricken. Es ist ein langer Entwicklungsprozess, bis ein Kleidungsstück wirklich ein gutes Design hat. Nicht umsonst ist Modedesign ein Beruf, der eine entsprechende Ausbildung erfordert.

Nun geh ich natürlich für meine gestrickten Teile nicht gleich vor, wie wenn ich eine Kollektion designen würde.
Trotzdem, wenn ihr hier ein Werk von mir zu sehen bekommt, seht ihr nicht, wie oft ich auf dem Weg zum fertigen Teil Probeläppchen gestrickt habe oder ein begonnenes oder gar fast fertiges Stück wieder aufliess, weil der ursprünglich angedachte Plan nicht hinhaut oder ich ein völlig anderes Material suchen muss, weil Idee und gewähltes Material nicht zusammen passen wollen oder die Proportionen nicht stimmen, es zwar flach gut ausschaut aber getragen nicht, ect. Das klingt jetzt vielleicht für viele nach unendlich viel Arbeit und Mühsal, ist es aber nicht wirklich. Denn genau das macht das kreative Arbeiten aus!
Und den Spass am Stricken kann man ja auch an Teststücken und Versuchen ausleben. ;-)



Es ist der Prozess an sich, das entwerfen, erfinderisch sein auf der Suche nach Lösungen, um letztendlich etwas wirklich Einzigartiges zu erschaffen. Eben ein kreatives Werk und nicht bloss ein Machen, sprich nach genauer Vorgabe ein Teil zu nadeln. Das gibt eine Befriedigung, die kein Stück nach Anleitung gestrickt zu geben vermag.

Sich an Strickwerken anderer zu inspirieren hat auch nix mit klauen zu tun, auch wenn das viele aus falsch verstandenem Urheberrecht glauben. Auch die grössten Modedesigner holen sich ihre Ideen auf der Strasse. ;-) Was man daraus macht ist entscheidend!

Weil für mich Stricken in erster Linie ein gestalterisches Hobby ist, ich selber gerne frei und kreativ arbeite und dies auch fördern möchte, schreib ich ganz selten Anleitungen. Ich wünsch mir im Gegenteil wieder mehr Blogger, die inspirierend posten. Das braucht kein Preisgeben von Details, aber das erzählen über einen Prozess bzw. wie man für sich die Lösung gesucht und gefunden hat, das ist Inspiration pur! Das lässt, wenn man sich dafür öffnet, eigene neue Ideen wachsen.



Gute Fachbücher (müssen nicht die neuesten Werke sein, stricken wurde nicht erst kürzlich erfunden) ein bisschen Zeiteinsatz für Internetrecherchen, es gibt heute so viele Möglichkeiten Lösungen zu finden. Man muss auch nicht jede Technik beherrschen, schon mit den einfachsten Strick-Grundkenntnissen lässt sich unendlich viel gestalten. Und mit jedem Strickstück kann man sich einer neuen Herausforderung stellen.

Viele stehen sich dabei aber selber im Weg, weil sie sich nur auf Strickanleitungen verlassen und möglichst jeden Schritt ganz genau erklärt bekommen wollen. Damit verbaut man sich jedoch selber die Möglichkeit durch Erfahrung Erkenntnisse zu gewinnen, auf denen man sich weiter entwickeln kann.

Als Kontrast zur Arbeitswelt, wo man möglichst viel in möglichst kurzer Zeit und meist auch noch in einer genormten Weise leisten muss, ist es doch umso wichtiger im Hobby den Ausgleich dazu zu haben. Das bewusste Tun gepaart mit spielerischer Kreativität – dann ist es Genuss, Befriedigung für die Seele und Erholung pur.

So ist und bleibt das Hobby Stricken auch interessant und spannend. Man braucht dafür keinen sinnlos grossen Garn- und Wollvorrat. Aus dem Vorhandenen etwas zu gestalten ist im Gegenteil eine spannende und schöne Herausforderung und wenn‘s gelingt, hat man letztendlich ein exklusives Einzelstück.

Und macht dies nicht viel mehr Freude, als ein vollgestopfter Kleiderkasten mit bergeweise gestrickten Tüchern und Pullovern?

Montag, 21. September 2015

Boltuma

Geschafft! :-)

Wie üblich hab ich erst ein paar Tage herum gestrickt, bis ich die wirklich zündende Idee hatte. So hab ich eigentlich erst am Freitag richtig gestartet und, getrieben vom Zeitdruck, fünf Turbo-Stricktage eingelegt.
Die Kanten sind nicht mi I-Cord, sondern angestricktem und umgenähten Streifen versäubert und als Verschluss hab ich einen Zweiwege-Reissverschluss eingenäht.



Ein herrlich warmer Mantel, der mir nicht nur den Körper sondern auch die Beine wärmt.
Die Tulpe stammt von dieser Anleitung (Ravelry Kaufanleitung), allerdings nur die Zahlen für die Patches. Bis an einen Minirest von ca. 15g, ist die ganze handgesponnene Wolle komplett verstrickt.

Der Mantel wird mit anderen Strickwerken aus Bündner Oberländer Wolle an der Widderschau 2015 (Schweiz) ausgestellt, um den Besuchern zu zeigen, wie vielseitig diese Schafe und wie schön deren Wolle ist. Ich freu mich, dass ich damit ein Stückchen dazu beitragen darf, zu zeigen, dass es durchaus auch hier in der Schweiz tolle Schafwolle gibt.

Auch wenn meine Fotos nicht hitverdächtig sind, die Sonne ist leider bereits zu flach für gutes Licht, so bin ich doch sehr gespannt, wie euch mein BündnerOberLänderTulpenMantel gefällt.

Samstag, 19. September 2015

Häsch d'Ufzgi gmacht?

Jo, han i! :-)))))
Übersetzung für die Nichtschweizer: Hast du die Hausaufgaben gemacht? Ja, hab ich.

Jaja, Rita, unsere liebe und tolle Spinnlehrerin sowie Spinntreffen-Organisatorin erwischt uns jedes Jahr aufs Neue. Und wir Deppen sagen auch noch freiwillig ja, dass sie uns Hausaufgaben gibt. Diese wird als Jahresaufgabe bezeichnet, wobei dieses Jahr nur 8 Monate lang ist. Kein Wunder ist der Termin immer so plötzlich da und versetzt uns alle in grosse Aufregung wenn wir ein Treffen vorher daran erinnert werden. ;-))

Haaa, ich bin diesmal sogar frühzeitig fertig. :-P Zumindest versponnen hab ich das Material.


165g/368m

Wir bekommen die 8-Monate-Jahres-Aufgabe in einer Tüte, die diesmal mit Alpaka in Schwarz und Weiss sowie einem Stück gemischten Kammzug aus Polwarth/Kaschmir/Seide gefüllt war.



Eigentlich wär diesmal erlaubt gewesen auch noch weitere Fasern dazu zu nehmen, es durfte nach Lust und Laune kardiert, gemischt, gesponnen und verzwirnt werden. Da die Basis aus dem von mir nicht so wirklich geliebtem Alpaka besteht, hatte ich nicht wirklich Lust, noch gross was beizumischen.
Die doch sehr unterschiedlich langen Fasern hab ich auf dem Kardierbrett zu Röllchen gedreht



und dann im langen Auszug versponnen.
Um doch etwas mehr als ein knappes Strängelchen heraus zu bekommen, hab ich ein hier schon lange herum liegendes Knäuel Merino-Lace (600m/100g) zum verzwirnen hergenommen. Und weil ich Spiralzwirne nicht wirklich mag, liess ich es auch durchs Rad laufen, damit es den gleichen Drall kriegt.



Die beiden Spulen hab ich auf dem E-Spinner vereint



und was ein Zufall, mein angefangenes Lace-Knäuel hat perfekt gereicht. Glück gehabt, ich habs nämlich nicht mal gewogen vorher. Man könnte es auch zugefallene Punktlandung nennen. *lach*

Ob ich die Strange verstricke, weiss ich allerdings noch nicht. Mal sehen, ob mir was Brauchbares dafür einfällt. Ich mag Alpaka nicht nur von der Haptik her nicht wirklich, nein ich verstricke es auch höchst ungern. Aber i ha mini Ufzgi gmacht! Nun kann ich entspannt dem nächsten Spinntreffen entgegen sehen. Jetzt fehlt noch das Finish am Bünder Oberländer Projekt und dann bin ich wirklich entspannt und stressfrei - zumindest im Wollbereich.

Mittwoch, 9. September 2015

Kurze Verschnaufspause...

...hatte ich, als die fertigen Strangen nach ihrem Entspannungsbad am trocknen waren. Nervöses Däumchendrehen, denn planen oder gar ein Modell entwerfen geht ohne MaPro nicht wirklich.


Bündner Oberländer Wolle gewürzt mit wenig Seide in Schwarz ~1000g/ 1776m

Dann wollten die Strangen ja auch noch erst ausgezählt, gewogen und geknipst werden.


sorry, viel zu hell, da an der prallen Sonne geknipst

In Anbetracht der nicht einfachen Spinnerei hab ich glaub für mich einen neuen Rekord aufgestellt. *lach* Denn mit spinnen konnt ich erst am Mittwoch so richtig loslegen



und war dann Montag Morgen endlich fertig mit meinen Singles. Deshalb auch kein wirklich berauschendes Spulenbild. Denn logischerweise ging ich sogleich ans zwirnen und habs durchgezogen bis irgendwann Nachts.



Nun ja, der nächste Morgen war da schon näher als der vorhergehende Abend. Gestern dann noch die Strangen gewickelt und ins Entspannungsbad gelegt. Am späten Nachmittag war dieses ausgekühlt, also spülen, schwingen, an die Wand kloppen und aufhängen. Was bin ich froh, ist die Heizperiode los gegangen, so trocknen sie wenigstens einigermassen schnell.



Ich hätt mir ja nie träumen lassen, dass diese süssen Schafe mich so dermassen unter Druck setzen... Während ihr das hier lest, hab ich sicher schon geknäuelt und hoffe, weiter zu sein als erst an der MaPro. Der CountDown läuft, mein Hals fühlt sich etwas eng an, denn mein Teil muss noch vor Ende Monat fertig sein.
Nun hoff ich einfach, dass mir alles auf Anhieb gelingt. Viel Luft für Ribbelaktionen hab ich nicht.

Bin dann mal am stricken...

Sonntag, 30. August 2015

Im gestreckten Galopp...

...gehts endlich weiter mit den Bündner Oberländern. Nein, natürlich müssen nicht die Schäfchen galoppieren ;-)


Mocca mit ihren Zwillingen

sondern ich mit der Wolle. Nachdem mir das Leben derzeit andauernd Hindernisse dazwischen wirft, nicht nur der Rücken, nein Blogger war auch noch der Meinung die Bilder von meinem Blog verschwinden lassen zu müssen, mein Auto macht keinen Wank mehr, usw. bin ich nun endlich dazu gekommen die Batts spinnfertig zu machen. *lufthol*



Nicht ganz einfach mit den vielen unterschiedlichen Stapellängen.



Nun denn, ich muss mich ranhalten, denn das Projekt hat eine Deadline, die einen Monat früher ist, als mein anscheinend schon altersschwaches Hirn gespeichert hatte.



Auch das spinnen geht nicht so leicht, wie ich mir das dachte. Ergo werd ich wohl längere Tage inkl. halbe Nächte investieren, damit mir zum Stricken die Zeit nicht noch knapper wird.

Nun denn, ist ja nur ein Kilo Wolle und höllisch heisses Sommerwetter haben wir auch wieder. Ich bin auch gar nicht angespannt, also ideale Voraussetzungen. *hysterischlach*

Mittwoch, 26. August 2015

Wer will es wissen?

Und wer mag auch eine Pfeilraupe stricken? Ich hab mich erweichen lassen *lach* und euch aufgeschrieben, wie ich meine Pfeilraupe gestrickt habe.


Alles, was ihr stricktechnisch dafür können müsst, findet ihr natürlich wie gewohnt in meinem Strickbuch. Damit ihr nicht suchen müsst, sind die entsprechenden Posts direkt in der Anleitung verlinkt.

Und nun bin ich gespannt, wieviele Pfeilraupen mir begegnen werden. Die kostenlose Anleitung findet ihr auf Ravelry. Wer zeigt seine als erstes? ;-))

https://www.ravelry.com/patterns/library/pfeilraupe
 Ravelry-Button anklicken führt
direkt zur Patternseite

Dienstag, 18. August 2015

Pfeilraupe

Letzthin auf Ravelry hat mich eine Idee angesprungen, die ich aber auf meine Art umsetzen wollte. Und da ich grad eh die Zeit überbrücken musste, bis mein Rücken Kurbeleien wieder mitmacht, war dies gerade die ideale Beschäftigung.


Ja, ihr seht richtig, ein Tuch! *lach*


Simpel einfacher Krausrechtsstrick


langweilig zum stricken, aber vielfältig zu tragen.


bis hin zum warm gebenden Gewurschtel für den Winter.


Die Form ist ein langezogenes asymmetrisches Dreieck mit Schlitzen. Ich hab mich für Querstrick entschieden, weil dadurch die Kanten aber auch die Schlitze schöner werden bzw. keine Einsetzstellen nötig sind. Sechs Schlitze, damit eine ungerade Zahl an Teilstücken beim tragen sichtbar ist.

538m/200g Polwarth/Seide

Gestrickt aus dieser Raupe, die ich sehr unvorteilhaft geknipst habe. Okay, das Garn hab ich etwas unregelmässig gesponnen, aber so schlimm wie es aussieht ist es dann doch nicht. Nun, es hat perfekt dafür gereicht und das Material Polwarth/Seide (Kammzug von Spinnwebstube) ist natürlich total schön zum tragen.
Das Tuch wiegt 194g, der Verbrauch liegt damit bei 522m, gestrickt hab ich mit Nadel Nr. 3.5. Das nur liegend getrocknete Tuch, zum spannen war ich zu faul und mein Rücken noch zu jaulig, misst ca. 1.60 m in der Länge, die breiteste Stelle ca. 45cm.

Lieben Dank für eure lieben Besserungswünsche, sie haben gewirkt! Die Hexe ist vertrieben. Nur die Muse hat sich leider noch nicht geäussert zu den bunten Strangen...

Freitag, 14. August 2015

Game of colors

Da mir zu warm war fürs kardieren, hab ich meinen bunten Turm transformiert :-)



Jeder Kammzug für sich einzeln versponnen,



dann dreifach verzwirnt und dabei mit den Farben gespielt.



Jede Farbe kam dreimal zum Zug, aber jede Strange ist farblich anders zusammen gesetzt. Die Mouliné-Zwirne haben zwar immer noch eine Farbtendenz, sind jedoch in sich bunt.



Ich bin sehr gespannt, wie die Farben verstrickt zur Wirkung kommen. Aber dafür muss ich mir erst mal noch klar werden, wie ich sie verstricken will.


1812m/864g 100% BFL

Was bin ich froh um meinen eSpinner, damit kann man fast in jeder Lage spinnen. Denn derzeit bin ich ausgeknockt, die Hexe hat mich abgeschossen. *grml* Kardieren ist also leider auch in nächster Zeit nicht wirklich angesagt. Und da die Hexe anscheinend gerade ihre grosszügigen Tage hatte, hat sie bei meinem Mann auch noch zugeschlagen. Von wegen geteiltes Leid sei halbes Leid... *augenroll*